Aktuelles

Allgemeines:

Die eingewanderte am und im Wasser lebende Nutria (Biberratte) breitet sich trotz Bejagung weiter aus.
Immer häufiger finden wir große Höhlenbauten an Gräben, Fleeten und in Deichen, wodurch die Böschungen destabilisiert werden und unsere Fahrzeuge bei der Deichmahd zu versacken drohen.
Das Schadbild ist ähnlich dem der Bisamratte, nur umfangreicher. Die Bekämpfung der invasiven Nutria verläuft analog zu Niedersachsen und den Niederlanden weiterhin intensiv.
Die Aufnahme der Nutria in das Bremische Jagdrecht ist 2019 erfolgt.

Auf dem Betriebshof des Deichverbandes am Kreuzdeich tut sich was: wir werden eine neue Maschinen- und Lagerhalle errichten, um unseren Maschinenpark besser vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Im Polder Kreuzdeich nordöstlich des Betriebshofes haben nun die Arbeiten zur Schaffung eines Feuchtgebiets begonnen, mit dem verschiedene Eingriffe in Natur und Landschaft (u. a. Baugebiet Borgfeld West, Straßenbahn Linie 4, Umgehungsstraße Lilienthal) in zusammengefasster Form ausgeglichen werden sollen. Die Erdarbeiten wurden 2021 abgeschlossen. In 2022 wird die Zuwässerungstechnik hergestellt.

Holler Fleet: Die weitere naturnahe Umgestaltung des Holler Fleetes zwischen dem Jan-Reiners-Weg und der Freiwilligen Feuerwehr Lehesterdeich wird weiter vorbereitet: die Flächen sind gekauft und die Anliegen der Anwohner werden in die Planungen eingearbeitet. In 2022 wird die Kampfmittelsuche als vorbereitende Maßnahme erfolgen.

Zum Stand der Extensivierung der Deichmahd: zurzeit sind fast 100 % der aus Sicht der Geschäftsführung geeigneten Abschnitte in extensiver Unterhaltung, d. h., die 1. Mahd erst Mitte/Ende Juni, dann sind viele Wiesenpflanzen verblüht und die Samenreife ist gegeben, und die 2. Mahd im August sowie noch 2-3 mal je nach Witterung bis zu den Deichschauen im September/Oktober.
Dabei verwendet der Deichverband gezielt keine mulchenden Mähgeräte, sondern ausschließlich Geräte mit Messerbalken, die die Pflanzen in 8-10 cm Höhe abschneiden und die darunter oder darüber sitzenden Tiere schonen. Diese Methodik erhöht die Belastbarkeit der Grasnarbe auf dem Deich deutlich und leistet gleichzeitig einen nicht unerheblichen Beitrag zur Förderung der Insektenvielfalt. Insgesamt werden über 90 Hektar Deichfläche auf die für Insekten vorteilhafte Art und Weise bewirtschaftet.

Generalplan Küstenschutz:

Auf dem Gelände des Kraftwerks Farge wurde 2019 mit der Herstellung einer zurück gesetzten höheren Spundwand begonnen. Die Maßnahme wurde 2021 abgeschlossen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Bremer Wollkämmerei BWK wurde mit der aufwändigen Kampfmittelsuche und -beseitigung begonnen, sodass in 2022 mit dem Rammen einer um 5 m zurück versetzten neuen Spundwand begonnen werden kann.

Für die weiteren Abschnitte im westlichen Teil des Werderlandes laufen die vorbereitenden Planungen für die wegen des eingeschränkten Raums doch recht komplizierten Bauvorhaben weiter.
Mit einem Beginn der Arbeiten ist nicht vor 2023 zu rechnen.

Im Bereich der Schlachte sind die Projekte vor der Stephanikirche und unterhalb des Kühne & Nagel-Neubaus erfolgreich abgeschlossen. Die Planung des Gesamtbereiches wurde 2021 abgeschlossen.

Die Wiederherstellung der Standfestigkeit der Hochwasserschutzanlage im Bereich der Arkaden oberstrom der Wilhelm-Kaisen-Brücke, deren Rückwand die eigentliche Hochwasserschutzwand darstellt, soll aus Küstenschutzmitteln finanziert werden.
Träger des Vorhabens und Antragsteller ist der Deichverband, Planungsinstanz ist das Amt für Straßen und Verkehr. Die Maßnahme wurde in 2021 abgeschlossen.